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Freitag, 25. Mai 2007
Pfingsten
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 01:47

Pfingsten – biblische Grundlagen  – Pfingstereignis

Die Berichte um das Pfingstereignis können im zweiten Kapitel der Apostelgeschichte im Neuen Testament nachgelesen werden. Sie dürfen jedoch nicht als Beschreibung einer rein historischen und beobachtbaren Begebenheit betrachtet werden. Wie viele biblische Erzählungen kann auch die über das Pfingstgeschehen nur aus der Sicht des Glaubens gedeutet werden. Man spricht in diesem Zusammenhang daher auch gerne vom Pfingstwunder oder Pfingstgeheimnis.

Nach dem Kreuzestod Jesu sahen sich die Jünger zunächst all ihrer Hoffnung beraubt, die sie in den Mann aus Nazareth gesetzt hatten. Aber die Auferstehung Christi an Ostern ließ sie schon bald neuen Mut schöpfen. Sie trafen sich regelmäßig und konnten sich mehrmals der Gegenwart des Auferstandenen freuen. Diese Erscheinungen endeten jedoch mit der Himmelfahrt Christi. Doch dann erfuhren sie die Nähe Gottes durch ein Ereignis, das sie verwandelte, das aus einer ängstlichen Schar plötzlich mutige Männer machte, die von ihrem Glauben in aller Offenheit redeten.

Wie Lukas, der Autor der Apostelgeschichte, erzählt, hatten sich die Jünger Jesu am Pfingsttag, dem jüdischen Erntedankfest, in Jerusalem zu einer Gemeinschaft versammelt. Völlig unerwartet erhob sich vom Himmel her ein Brausen wie von einem Sturm herrührend. Es erschienen Feuerzungen, die sich zerteilten und sich auf jeden der Männer niederließen. Die Wirkung war überraschend, denn die Ergriffenen konnten sich plötzlich in vielen Sprachen verständigen. Sie gingen hinaus auf die Straßen und Plätze und verkündeten, was sie von Jesus gehört und gesehen hatten. Die biblische Erzählung ist also ein Hinweis auf die beginnende Mission der erwachenden Kirche und den Auftrag Jesu, das Wort Gottes in alle Welt und in allen Sprachen zu verkünden. Vertreter verschiedener Völker konnten sie in ihrer Muttersprache hören – ein Gegensatz zu der Sprachverwirrung beim Turmbau zu Babel, die eine Folge der einseitigen Vermessenheit war, die Gottesnähe erzwingen zu wollen. Die Sprachunterscheidung wurde durch das Pfingstereignis nicht abgeschafft, sie wurde vielmehr zum Reichtumssymbol.

Trotzdem die Jünger in den verschiedenen Sprachen reden konnten, wurden sie dennoch nicht von allen wirklich verstanden. Wer für das Gesagte empfänglich war, lauschte und ließ sich überzeugen. Andere hingegen hielten die Jünger Jesu für betrunken und "voll des süßen Weines", wie es in er Bibel heißt (Apg 2,13). Petrus erhob daraufhin seine Stimme und versuchte durch ein Zitat des Propheten Joel das Vorgefallene der Menge zu erklären. "In den letzten Tagen wird es geschehen, so spricht Gott: Ich werde von meinem Geist ausgießen über alles Fleisch. Eure Söhne und Töchter werden Propheten sein, eure jungen Männer werden Visionen haben, und eure Alten werden Träume haben. Auch über meine Knechte und Mägde werde ich von meinem Geist ausgießen in jenen Tagen, und sie werden Propheten sein. Ich werde Wunder erscheinen lassen droben am Himmel und Zeichen unten auf der Erde: Blut und Feuer und qualmenden Rauch." (Apg 2, 17-19; aus Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift). Petrus sah in der Herabsendung des Geistes auch ein endzeitliches Ereignis, wie die ersten Worte seiner Predigt belegen. Darstellungen über die Geistsendung in der christlichen Kunst zeigen meist Maria inmitten der Apostel, über ihren Häuptern Feuerzungen und die Taube als Symbol des Heiligen Geistes.

Die Pfingsterzählung in der Apostelgeschichte ist nicht die einzige ihrer Art in der Heiligen Schrift. Sie hat gewisse Parallelen zu einer Erzählung des Alten Testaments. Hanna, die erste Frau Elkanas wurde jahrelang von dessen zweiter Frau verspottet, weil sie kein Kind gebären konnte. Ihre Verzweiflung mündete schließlich in einen spontanen, scheinbar verrückten Ausbruch, der ihre Verschlossenheit löste, und sie wurde schließlich die Mutter des Propheten Samuel. Wie die Apostel wurde auch Hanna von dem Priester Eli für betrunken gehalten. In der Schrift heißt es: "So betete sie lange vor dem Herrn. Eli beobachtete ihren Mund; denn Hanna redete nur still vor sich hin, ihre Lippen bewegten sich, doch ihre Stimme war nicht zu hören. Eli hielt sie deshalb für betrunken und sagte zu ihr: Wie lange willst du dich noch wie eine Betrunkene aufführen? Sieh zu, daß du deinen Weinrausch los wirst! Hanna gab zur Antwort: Herr, ich bin eine unglückliche Frau. Ich habe weder Wein getrunken noch Rauschtrank; ich habe nur dem Herrn mein Herz ausgeschüttet. Halte deine Magd nicht für eine nichtsnutzige Frau; denn nur aus großem Kummer und aus Traurigkeit habe ich so lange geredet. Eli erwiderte und sagte: Geh hin in Frieden! Der Gott Israels wird dir die Bitte erfüllen, die du an ihn gerichtet hast. Sie sagte: Möge deine Magd Gnade finden vor deinen Augen. Dann ging sie weg; sie aß wieder und ihr Gesicht war nicht mehr wie sonst." (1 Sam 1,12-18; aus Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift)

Trotz der Ähnlichkeiten in der Erzählung des Pfingstereignisses mit der des Alten Testaments gibt es doch einen wesentlichen Unterschied in der Aussageabsicht des Autors. Dabei sei es dahingestellt, ob sich das Pfingstwunder genau in der von Lukas beschriebenen Weise ereignet hat. Von größerer Bedeutung ist sicherlich die Symbolik: "Wer sich vom Geist Gottes treffen läßt, wird aufgerüttelt, wird befreit von Angst; wer 'begeistert' ist, kann nicht schweigen, findet Gehör und wird verstanden." Die Jünger erreichten jedenfalls eine rasche Vermehrung der Gläubigen, aus der sich die ersten Christengemeinden bildeten.

 

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