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Du befindest dich in der Kategorie: Pfingsten

Samstag, 26. Mai 2007
Warum Pfingsten?
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 21:42

Pfingsten ist für die Christen, das Fest des Heiligen Geistes.

Damit endet die 50tägige österliche Festzeit.

Das Wort Pfingsten leitet sich von " Pentekoste", dem

griechischen Begriff für " fünfzig" ab.

Die Bibel versteht den Heiligen Geist

als schöpferische Macht allen Lebens.

Er ist nach kirchlicher Lehre in die Welt gesandt,

um Person, Wort und Werk Jesu Christi

in der Geschichte lebendig zu erhalten.

In der Apostelgeschichte wird berichtet,

wie die Jünger Jesu durch das Pfingstwunder

" mit Heiligem Geist erfüllt wurden und begannen,

mit anderen Zugen zu reden."

Die Beschreibung dieses sogenannten Sprachwunders,

will darauf hinweisen, daß die Verkündung der Botschaft

von Jesus Christus sprachübergreifend

Bedeutung für die ganze Welt hat.

Bis zum vierten Jahrhundert feierten die Christen an Pfingsten

nicht nur den Abschluß der Osterzeit, sondern auch die in der

Apostelgeschichte erwähnte Himmelfahrt Christi.

Nachdem sich für dieses Ereignis ein weiterer Feiertag

herausgebildet hatte, wurde Pfingsten zum eigenständigem Fest,

 das in einigen Ländern ähnlich wie Weihnachten oder Ostern

einen zweiten Festtag, den Pfingstmontag erhielt.

In der Bundesrepublik gab es in den vergangenen Jahren

eine heftige Diskussion darüber, ob der arbeitsfreie Feiertag

zu Gunsten der Finanzierung der Pflegeversicherung abgeschafft

werden sollte. Derzeit ist der Pfingstmontag in allen Bundesländern

weiterhin ein arbeitsfreier Tag.

verfasser unbekannt

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Frohes Pfingstfest
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 21:40

Ein frohes Pfingstfest

wünsche ich euch allen

von Herzen

eure mary rosina

Pfingsten ist die Zeit der Ruhe,

ohne jegliches Getue;

denn um neue Kraft zu sammeln

braucht man Zeit,

auch zum Verbammeln,

oder um sich auszuruh`n

damit man später kann was tun,

wozu man hat die große Lust,

damit verbannt man seinen Frust.

unbekannt

Gottes Hände halten die weite Welt.

Gottes Hände tragen das Sternenzelt.

Gottes Hände führen das kleinste Kind.

Gottes Hände über dem Schicksal sind.

Gottes Hände sind meine Zuversicht,

aus allem Dunkel führen sie doch zum Licht.

Im Frieden geborgen, vom Kampf umtost,

in deinen Händen, Herr, bin ich getrost.

Hugo Specht

 

 Zu Pfingsten sang die Nachtigall
nachdem sie Tau getrunken;
die Rose hob beim hellen Schall
das Haupt, das ihr gesunken!
 
O kommt ihr alle trinkt und speist,
ihr Frühlingsfestgenossen,
weil übers ird`sche Mal der Geist
des Herrn ist ausgegossen.
 
Die Himmelsjünger groß und klein
sind von der Kraft durchdrungen,
man hört sie reden insgemein
zu wunderbaren Zungen.
 
Und da ist kein Zung`am Baum
Kein Blatt ist da so kleines,
es redet auch mit drein im Traum
als seis`s voll süßen Weines.
 
Oh, ihr Apostel gehet aus
Und predigt allen Landen
mit Säuselluft und Sturmesbraus
von dem, der ist erstanden!
 
Legt aus sein Evangelium,
Auf Frühlingsau`n geschreiben,
daß er uns lieben will darum,
wenn wir einander lieben.
 
Wer liebend sich ans nächste hält
Und will nur das gewinnen,
umfaßt darin die ganze Welt,
und Gott ist mitten drinnen!
Friedrich Rückert (1788-1866)

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Die Springprozession
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 21:39

Die Springprozession

Springende Pilger sind im Abteistädtchen an der Untersauer

seit 1497 schriftlich belegt.

Gerade zur Pfingstzeit soll das Grab Willibrords

stets von zahlreichen Pilgern besucht worden sein.

Eine Zeitlang soll man in Echternach vorwärts und rückwärts

gesprungen sein, das ist aber seit 1945 entgüldig vorbei.

Warum wird gesprungen? Um "Mit den Füßen zu beten?"

Um Glauben mit dem ganzen Körper auszudrücken?

Aus Freude? Um das krankhafte Fallen nachzuahmen,

das bei Epilepsie auftritt, eine Krankheit,

gegen die Willibrord angerufen wird?

Wie jede Prozession ist auch die Springprozession eine bildliche

Darstellung des Gottesvolkes, das sich auf dem Weg befindet.

Man bleibt nicht beim Gewohnten stehen, sondern man bewegt

sich auf das Ziel hin.

Dieses Ziel, das ist am Pfingstdienstag in Echternach

zuerst einmal die Päpstliche Basilika, in deren Krypta

die sterblichen Überreste des zweiten Patrons Luxenburgs

und internationalen Heiligen ruhen.

Der Geist Gottes

Das Feuer der Erleuchtung;

Keiner weiß vom Dunkel des Anderen,

nur Ahnung begleitet uns,

bis zum Abend hin,

bis zur löschenden Nacht.

Niemand sollte sich über den Anderen

erheben, da er selbst die Stunden der

Leere wie ein Wanderer in der Wüste in sich trägt.

Mögen auch Tage verbrennen zu Staub

mögen Oasen entschwinden ins Nichts,

immer wieder werden sich Palmen biegen,

immer wieder wird neues Leben entstehen.

Und immer wieder wird der Geist Gottes

über uns sein.

Aus; "Im Nachtwind der Welt"

 

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Pfingsten
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 21:37

Der Geist des Glaubens, er soll helfen,

den Menschen, die verzweifelt sind.

Gleicht einer Hand, die dir gereicht.

Das Herz dann wieder Ruhe findet.

Der Geist der Liebe, er soll strömen.

Soll erdenweit das Herz erfassen,

damit zum Frieden sie bereit,

und endlich das Bekriegen lassen.

Der Geist der Hoffnung, er soll wehen.

Soll stärken manch`betrübtes Herz.

Er gibt dir Kraft, daß du begreifst.

Dadurch vergeht so mancher Schmerz.

Verfasser unbekannt

Herr der Welt,

dir singe ich mein Lied.

Alles, was blüht, blüht für dich.

Die Welt ist gesegnet und voll Freude.

Dir singe ich mein Lied.

Es glänzt der Tau, es jubeln die Vögel,

sie zwitschern und tönen überall.

Sie singen dir zur Ehre,

du Grund des Weltalls.

Meine Seele soll dich loben im Himmel,

damit du sie freundlcih empfängst,

wenn sie kommt,

du, durch den wir leben.

Alter Mexikanischer Hymnus

Frohe Pfingsten

Komm Heiliger Geist, heile uns.

Erfülle unsere Herzen mit brennender

Sehnsucht nach der Wahrheit,

dem Weg und dem vollen Leben.

Entzünde in uns dein Feuer,

daß wir selber davon zum Lichte

werden, das leuchtet und wärmt

und tröstet!

Russisches Gebet

Pfingsten ist die Zeit der Ruhe,

ohne jegliches Getue.

Denn um neue Kraft zu sammeln

braucht man Zeit,

auch zum verbammeln,

oder um sich auszuruhn

damit man später was kann tun,

wozu man hat die große Lust,

damit verbannt man seinen Frust!

verfasser unbekannt

Erhebe dich und steure

dem Herzleid auf der Erd,

bring wieder und erneure

die Wohlfahrt deiner Herd,

laß blühen wie zuvor

die Länder

so verheeret,

die Kirchen,

so zerstöret

durch Krieg und

Feuerszorn.

paul gerhardt (1653)

 

Atme in mir, du Heiliger Geist,

daß ich Heiliges denke.

Treibe mich, du Heiliger Geist,

daß ich Heiliges tue.

Locke mich, Heiliger Geist,

daß ich Heiliges liebe.

Stärke mich, Heiliges Geist,

daß ich Heiliges hüte.

Hüte mich, Heiliger Geist,

daß ich das Heilige nimmer verliere.

Wird dem hl. Augustinus zugeschrieben.

Die güldene Sonne

Bringt Leben und Wonne,

Die Finsternis weicht.

Der Morgen sich zeiget,

Die Röte aufsteiget.

Der Monde verbleicht.

Kommt, laßet uns singen.

Die Stimmen erschwingen

Zu danken dem Herrn.

Ei, bittet und flehet,

Daß er uns beistehet

Und weiche nicht fern.

In meinem Studieren

Wird er mich wohl führen

Und bleiben bei mir,

Wird schärfen die Sinnen

Zu meinem Beginnen

Und öffnen die Tür.

Philipp von Zesen (1619-1689)

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Geh`aus mein Herz und suche Freud
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 19:05

 

So wollt ich nach der Engel Weis`

Erhöhen Deines Namens Preis

Mit tausend schönen Psalmen

Doch gleichwohl will ich weil ich noch

Hier trage dieses Leibes Joch

Auch gar nicht stille schweigen

Mein Herze soll sich fort und fort

An diesem und an allem Ort

Zu Deinem Lobe neigen

Hilf mir und segne meinen Geist

Mit Segen, der vom Himmel fließt

Daß ich Dir stetig blühe

Gib, daß der Sommer Deiner Gnad

In meiner Seele früh und spät

Viel Glaubensfrüchte erziehe

Mach in mir Deinem Geiste Raum

Daß ich Dir werd ein guter Baum

Und laß mich Wurzeln treiben

Verleihe, daß zu Deinem Ruhm

Ich Deines Gartens schöne Blum

Und Pflanze möge bleiben

Erwähle mich zum Paradeis

Und laß mich bis zur letzten Reis

An Leib und Seele grünen

So will ich Dir und Deiner Ehr

Allein und sonstern Keinem mehr

Hier und dort ewig dienen.

Paul Gerhard 1656

Geh aus mein Herz und suche Freud

In dieser schönen Sommerzeit.

An Deines Gottes Gaben

Schau an der schönen Gärtenzier

Und siehe wie sie mir und Dir

Sich ausgeschmücket haben.

Die Bäume stehen voller Laub

Das Erdreich decket seinen Staub

Mit einem grünen Kleide

Narzissen und die Tulpen

Die ziehen sich viel schöner an

Als Salomonis Seide.

Die Lerche schwingt sich in die Luft

Das Täublein fliegt auf seiner Kluft

Und macht sich in die Wälder

Die hochbegabte Nachtigall

Ergötzt und füllt mit ihrem Schall

Berg, Hügel, Tal und Felder

Die Glucke führt ihr Völklein aus

Der Storch baut und bewohnt sein Haus

Das Schwälblein speist die Jungen

Der schnelle Hirsch das leichte Reh

Ist froh und kommt aus seiner Höh

In`s tiefe Gras gesprungen

Die Bächlein rauschen in dem Sand

Und malen sich an ihrem Rand

Mit schattenreichen Myten

Die Wiesen liegen hart dabei

Und klingen ganz vom Lustgeschrei

Der Schaf`und ihren Hirten

Die unverdroßne Bienenschar

Fliegt hin und her, sucht hier und da

Ihre edle Honigspeise

Des süßen Weinstocks starker Saft

Bringt täglich neue Stärk`und Kraft

In seinem schwachen Reise

Der Weizen wächset mit Gewalt

Darüber jauchzet jung und alt

Und rühmt die große Güte

Des, der so überflüßig labt

Und mit so manchem Gut begabt

Das menschliche Gemüse

Ich selber kann und mag nicht ruhn

Des großen Gottes großes Tun

Erweckt mir alle Sinnen

Ich singe mit, wenn alles singt

Und laße was dem Höchsten klingt

Aus meinem Herzen rinnen

Ach denk ich bist Du hier so schön

Und läßt Du`s uns so lieblich gehn

Auf dieser armen Erde

Was will doch wohl nach dieser Welt

Dort in dem reichen Himmelszelt

Und güldnen Schloße werden

Welch hohe Lust, welch heller Schein

Wird wohl in Christi Garten sein!

Wie wird es da wohl klingen

Da so viel tausend Seraphim

Mit unverdroßnem Mund und Stimm

Ihr Halleluja singen

Oh wäre ich da, o stünd ich schon

Ach süßer Gott vor Deinem Thron

Und trüge meine Palmen!

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Pfingsten
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 19:00

 

Komm Schöpfer Geist, kehr bei uns ein,

Besuch das Herz der Kinder dein;

die deine Macht erschaffen hat,

erfülle nun mit deiner Gand.

Der du der Tröster wirst genannt,

vom höchsten Gott ein Gnadenpfand,

du Lebensbrunn, Licht, Lieb und Glut,

der Seele Salbung, höchsts Gut.

O Schatz, der siebenfältig ziert,

o Finger Gottes, der uns führt,

Geschenk, vom Vater zugesagt, du,

der die Zungen reden macht.

Zünd an in uns des Lichtes Schein,

gieß Liebe in die Herzen ein,

stärk unsers Leibes Gebrechlichkeit

mit deiner Kraft zu jeder Zeit.

Treib weit von uns des Feindes Gewalt,

in deinem Frieden uns erhalt, daß wir,

geführt von deinem Licht, in Sünd,

und Elend fallen nicht.

Den Vater auf dem ewigen Thron

lehr uns erkennen und den Sohn;

dich, beider Geist, sei`n wir bereit

zu preisen gläubig alle Zeit.

T. Venis Creator Spiritus

D. Heinrich Bone 1847

 

Wo Sinneswissen endet,

da stehet erst die Pforte,

die Lebenswirklichkeiten

dem Seelensein eröffnet.

Den Schlüssel schafft die Seele,

wenn sie in sich erstärket

im Kampf, den Weltenmächte

auf ihrem eigenen Grunde

mit Menschenkräften führen;

wenn sie durch sich vertreibt den Schlaf,

der Wissenkräfte an ihren Sinneskräfte

mit Geistesnacht umhüllet.

Rudolf Steiner

Komm, heiliger Geist, mit deiner Kraft,

die uns verbindet und Leben schafft.

Wie das Feuer sich verbreitet und die Dunkelheit erhellt,

so soll uns dein Geist ergreifen, umgestalten unsere Welt.

Wie der Sturm so unaufhaltsam, dring in unser Leben ein.

Nur wenn wir uns nicht verschließen, können wir deine Kinder sein.

Schenke uns von deiner Liebe, die vertraut und die vergibt.

Alle sprechen eine Sprache, wenn ein Mensch den anderen liebt.

verfasser unbekannt

 

Hände, die tragen Lasten, so schwere,

Hände, die halten, die greifen ins Leere.

Hände, die geben Wärme und Halt,

Hände, die spüren, ob jung oder alt,

Hände, die fühlen die Schwere der Zeit,

Hände, die spüren die Einsamkeit,

Hände, so warm auf deiner Haut,

Hände so nah und so vertraut.

Hände voll Schwielen und so voller Kraft,

Hände voll Narben, für`s Leben gemacht,

Hände aus Samt und voller Bedacht.

Durch Hände gestorben, aus Händen geboren,

durch Hände nur Liebe und auserkoren.

Hände sind stumm und dennoch so laut,

Hände sind Sprechen auf deiner Haut,

und wenn ich auch schweige, leise und still,

meine Hände, sie sagen immer, was ich will.

verfasser unbekannt

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Freitag, 25. Mai 2007
Pfingsten
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 01:49

 

Pfingsten – Name und Bedeutung – Pfingstfest

Der Name Pfingsten leitet sich von dem griechischen Wort "pentekosté", der Fünfzigste, ab. Er entwickelte sich über den gotischen Ausdruck "paintekuste" und das mittelhochdeutsche Wort "pfingesten" zu der heutigen Bezeichnung. In ihrer ursprünglichen Bedeutung verweist sie auf den zeitlichen Abstand zu Ostern, den Abstand von 50 Tagen. Der eigentliche Festtag wäre demnach der Pfingstmontag. Pfingsten folgt immer auch 10 Tage auf Christi Himmelfahrt. Mit Pfingsten endet die österliche Zeit. Was an Pfingsten jedoch eigentlich gefeiert wird, weiß Umfragen zufolge nur noch eine Minderheit der Deutschen. Vielleicht liegt es neben anderen Ursachen daran, daß der Name über den Anlaß des Festes, nämlich die Aussendung des Heiligen Geistes, nichts aussagt. Ähnlich verhält es sich allerdings auch mit anderen christlichen Hochfesten. So heißt das Fest der Geburt Jesu Weihnachten, der Kreuzigungstag Karfreitag und das Fest der Auferstehung Christi Ostern. 

Pfingsten ist also das Fest des Heiligen Geistes. Doch was ist eigentlich mit dem Heiligen Geist gemeint? Viele Menschen können mit diesem "Wesen" nur wenig anfangen. Selbst bekennende Christen haben mit ihm ihre Schwierigkeiten. Er hat eben etwas Undefinierbares an sich. Die kindliche Vorstellung verbindet mit dem Wort Geist vielleicht das Wesen eines Gespenstes. Ein Gespenst geistert jedoch durch die Nacht und gilt als Schreckgestalt. Der Heilige Geist, der Geist Gottes, soll den Aposteln jedoch am hellichten Tag erschienen sein. Er verbreitete keine Angst, sondern erfüllte im Gegenteil die Menschen mit Mut und Kraft. Diese Eigenschaft wird ihm auch heute noch zugeschrieben. Nach kirchlicher Lehre wurde der Heilige Geist ausgesandt, um Person, Wort und Wirken Jesu Christi lebendig zu halten. Im theologischen Sinne ist der Heilige Geist eine der drei Gestalten Gottes. Zusammen mit Gott, dem Vater, und Jesus Christus, dem Sohn, bildet er die "Trinitas Dei", die göttliche Dreifaltigkeit. Dies ist in einem Dogma aus dem Jahre 381 festgelegt.

Manche Theologen sehen im Heiligen Geist auch das weibliche Element Gottes. Diese Deutung wird durch die Tatsache gestützt, daß das hebräische Wort für Geist Gottes, "ruach jahwe", weiblich ist. Die Erwähnung der Evangelisten, daß der Heilige Geist bei der Taufe im Jordan auf Jesus in Form einer Taube herniederkam, wird hierfür ebenfalls als Argument herangezogen. Die Taube war im antiken Orient nämlich ein Symbol für alle großen Göttinnen. Allerdings schreibt nur Lukas, daß der Geist Gottes bei der Taufe im Jordan "sichtbar in Gestalt einer Taube" herabgekommen sei (Lk 3,22). Bei den anderen Evangelisten heißt es lediglich wie eine Taube, nicht als eine Taube. 

Der aufmerksame Leser der Heiligen Schrift wird feststellen, daß nicht erst das Neue Testament vom Geist Gottes spricht. Beim Propheten Sacharia findet sich das Zitat "Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht Gott, der Herr." (Zitat nachschauen) Nach dieser Aussage schafft Gott nicht Heil durch die Mächtigen der Welt und durch Waffengewalt, sondern dort, wo sein Geist lebendig ist. Der Geist Gottes ist es, der Verzweifelten Hoffnung bringt, Verzagte aufrichtet und Haßerfüllten Gedanken des Friedens eingibt. Nur dort, wo Menschen vom guten Geist, vom Geist Gottes erfüllt sind, geschieht positive Veränderung. 

Die Geistsendung an Pfingsten war, wie es im Neuen Testament nachzulesen ist, der Ausgangspunkt für das missionarische Wirken der Jünger Jesu. Theologen sehen daher in diesem Ereignis die Geburtsstunde der Kirche. Das Pfingstfest kann somit auch als Geburtstagsfest der Kirche bezeichnet werden. Es ist neben Weihnachten und Ostern das dritte große Fest im Kirchenjahr und in Deutschland, Österreich und der Schweiz staatlicher Feiertag. Es wird wie die beiden anderen Feste auch an zwei Tagen begangen. Das Datum von Pfingstsonntag und Pfingstmontag richtet sich nach dem Datum von Ostern. Durch den variablen Ostertermin variiert auch Pfingsten zwischen dem 10. Mai und dem 13. Juni.

Pfingsten ging wie Ostern aus einem jüdischen Fest hervor. Es war ursprünglich ein Erntefest mit Dankopfern. Während das Passah-Fest (Ostern) den Beginn der Getreideernte markierte, wurde am fünfzigsten Tag darauf der Schawuot begangen, der Tag der Darbringung der Erstlingsfrüchte. Später wurde dieser Tag auch als Wochenfest bezeichnet. Als christliches Fest wurde Pfingsten erstmals im 4. Jahrhundert erwähnt. Seit altersher war die Feier der Pfingsttage überwiegend vom weltlichen Festwesen bestimmt. Bretonische Sagen, französische und deutsche Ritterromane erzählen beispielsweise von glanzvollen Pfingstfesten des sagenhaften Königs Artus (5./6. Jahrhundert).

Für manche Menschen ist Pfingsten ein Fest der Familie, ähnlich wie Weihnachten. Für viele Christen, auch für die, die sonst das Jahr über nicht so regelmäßig in die Kirche gehen, ist er ein Tag, an dem sie den Pfingstgottesdienst besuchen. Manche Kirchengemeinden veranstalten Pfingstgottesdienste auch im Freien. Solche Waldgottesdienste verbreiten, zumal wenn das Pfingstwetter mitspielt, ein besonderes Flair. 

Für Menschen, die mit der religiösen Bedeutung von Pfingsten nicht viel anzufangen wissen oder sich kirchlich nicht gebunden fühlen, ist Pfingsten ein verlängertes Wochenende, das für Wanderungen und Ausflüge zu Fuß oder mit dem Fahrrad oder für kurze Pfingstreisen genutzt wird

Der Pfingstsonntag ist für die katholische Kirche seit 1993 auch der Tag an dem für das kirchliche Hilfswerk Renovabis gesammelt wird, das sich dem Wiederaufbau der Kirche in den osteuropäischen Ländern widmet und Projekte unterstützt, die das geistige und kulturelle Zusammenwachsen Europas fördern. 

 

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Pfingsten
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 01:47

Pfingsten – biblische Grundlagen  – Pfingstereignis

Die Berichte um das Pfingstereignis können im zweiten Kapitel der Apostelgeschichte im Neuen Testament nachgelesen werden. Sie dürfen jedoch nicht als Beschreibung einer rein historischen und beobachtbaren Begebenheit betrachtet werden. Wie viele biblische Erzählungen kann auch die über das Pfingstgeschehen nur aus der Sicht des Glaubens gedeutet werden. Man spricht in diesem Zusammenhang daher auch gerne vom Pfingstwunder oder Pfingstgeheimnis.

Nach dem Kreuzestod Jesu sahen sich die Jünger zunächst all ihrer Hoffnung beraubt, die sie in den Mann aus Nazareth gesetzt hatten. Aber die Auferstehung Christi an Ostern ließ sie schon bald neuen Mut schöpfen. Sie trafen sich regelmäßig und konnten sich mehrmals der Gegenwart des Auferstandenen freuen. Diese Erscheinungen endeten jedoch mit der Himmelfahrt Christi. Doch dann erfuhren sie die Nähe Gottes durch ein Ereignis, das sie verwandelte, das aus einer ängstlichen Schar plötzlich mutige Männer machte, die von ihrem Glauben in aller Offenheit redeten.

Wie Lukas, der Autor der Apostelgeschichte, erzählt, hatten sich die Jünger Jesu am Pfingsttag, dem jüdischen Erntedankfest, in Jerusalem zu einer Gemeinschaft versammelt. Völlig unerwartet erhob sich vom Himmel her ein Brausen wie von einem Sturm herrührend. Es erschienen Feuerzungen, die sich zerteilten und sich auf jeden der Männer niederließen. Die Wirkung war überraschend, denn die Ergriffenen konnten sich plötzlich in vielen Sprachen verständigen. Sie gingen hinaus auf die Straßen und Plätze und verkündeten, was sie von Jesus gehört und gesehen hatten. Die biblische Erzählung ist also ein Hinweis auf die beginnende Mission der erwachenden Kirche und den Auftrag Jesu, das Wort Gottes in alle Welt und in allen Sprachen zu verkünden. Vertreter verschiedener Völker konnten sie in ihrer Muttersprache hören – ein Gegensatz zu der Sprachverwirrung beim Turmbau zu Babel, die eine Folge der einseitigen Vermessenheit war, die Gottesnähe erzwingen zu wollen. Die Sprachunterscheidung wurde durch das Pfingstereignis nicht abgeschafft, sie wurde vielmehr zum Reichtumssymbol.

Trotzdem die Jünger in den verschiedenen Sprachen reden konnten, wurden sie dennoch nicht von allen wirklich verstanden. Wer für das Gesagte empfänglich war, lauschte und ließ sich überzeugen. Andere hingegen hielten die Jünger Jesu für betrunken und "voll des süßen Weines", wie es in er Bibel heißt (Apg 2,13). Petrus erhob daraufhin seine Stimme und versuchte durch ein Zitat des Propheten Joel das Vorgefallene der Menge zu erklären. "In den letzten Tagen wird es geschehen, so spricht Gott: Ich werde von meinem Geist ausgießen über alles Fleisch. Eure Söhne und Töchter werden Propheten sein, eure jungen Männer werden Visionen haben, und eure Alten werden Träume haben. Auch über meine Knechte und Mägde werde ich von meinem Geist ausgießen in jenen Tagen, und sie werden Propheten sein. Ich werde Wunder erscheinen lassen droben am Himmel und Zeichen unten auf der Erde: Blut und Feuer und qualmenden Rauch." (Apg 2, 17-19; aus Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift). Petrus sah in der Herabsendung des Geistes auch ein endzeitliches Ereignis, wie die ersten Worte seiner Predigt belegen. Darstellungen über die Geistsendung in der christlichen Kunst zeigen meist Maria inmitten der Apostel, über ihren Häuptern Feuerzungen und die Taube als Symbol des Heiligen Geistes.

Die Pfingsterzählung in der Apostelgeschichte ist nicht die einzige ihrer Art in der Heiligen Schrift. Sie hat gewisse Parallelen zu einer Erzählung des Alten Testaments. Hanna, die erste Frau Elkanas wurde jahrelang von dessen zweiter Frau verspottet, weil sie kein Kind gebären konnte. Ihre Verzweiflung mündete schließlich in einen spontanen, scheinbar verrückten Ausbruch, der ihre Verschlossenheit löste, und sie wurde schließlich die Mutter des Propheten Samuel. Wie die Apostel wurde auch Hanna von dem Priester Eli für betrunken gehalten. In der Schrift heißt es: "So betete sie lange vor dem Herrn. Eli beobachtete ihren Mund; denn Hanna redete nur still vor sich hin, ihre Lippen bewegten sich, doch ihre Stimme war nicht zu hören. Eli hielt sie deshalb für betrunken und sagte zu ihr: Wie lange willst du dich noch wie eine Betrunkene aufführen? Sieh zu, daß du deinen Weinrausch los wirst! Hanna gab zur Antwort: Herr, ich bin eine unglückliche Frau. Ich habe weder Wein getrunken noch Rauschtrank; ich habe nur dem Herrn mein Herz ausgeschüttet. Halte deine Magd nicht für eine nichtsnutzige Frau; denn nur aus großem Kummer und aus Traurigkeit habe ich so lange geredet. Eli erwiderte und sagte: Geh hin in Frieden! Der Gott Israels wird dir die Bitte erfüllen, die du an ihn gerichtet hast. Sie sagte: Möge deine Magd Gnade finden vor deinen Augen. Dann ging sie weg; sie aß wieder und ihr Gesicht war nicht mehr wie sonst." (1 Sam 1,12-18; aus Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift)

Trotz der Ähnlichkeiten in der Erzählung des Pfingstereignisses mit der des Alten Testaments gibt es doch einen wesentlichen Unterschied in der Aussageabsicht des Autors. Dabei sei es dahingestellt, ob sich das Pfingstwunder genau in der von Lukas beschriebenen Weise ereignet hat. Von größerer Bedeutung ist sicherlich die Symbolik: "Wer sich vom Geist Gottes treffen läßt, wird aufgerüttelt, wird befreit von Angst; wer 'begeistert' ist, kann nicht schweigen, findet Gehör und wird verstanden." Die Jünger erreichten jedenfalls eine rasche Vermehrung der Gläubigen, aus der sich die ersten Christengemeinden bildeten.

 

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Sonntag, 20. Mai 2007
Pfingsten
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 16:27

 

 209

SCHÖNE PFINGSTTAGE!

Das Insiderfest der Christen

3 Gedanken zu Pfingsten

1. Das Insiderfest

Pfingsten gehört neben Weihnachten und Ostern zu den drei höchsten jährlich wiederkehrenden Festen der Christen. Bisher hat die Konsumindustrie noch keine zündende Idee gefunden, wie man Pfingsten kommerziell ausschlachten könnte. Tauben aus Schokolade oder ein Pingstritt als Highlight in Fußgängerzonen oder Einkaufszentren würde wahrscheinlich nicht ziehen. Sicherlich ist Pfingsten dem Kommerz sogar ein Dorn im Auge: Es wird nicht nur am Sonntag, sondern auch noch am Montag gefeiert und die Geschäfte müssen geschlossen bleiben.

An Pfingsten sind die Christen noch unter sich. Am Pfingstfest, einem jüdischen Erntedankfest, wurden die Jünger mit dem Heiligen Geist erfüllt. Das Kommen des Heiligen Geistes wird in der Apostelgeschichte (Kapitel 2) mit sehr schillernden Farben beschrieben. Das Pfingstereignis ist eines der Startlöcher unserer Religion.

2. Jesus über den Heiligen Geist

Der Heilige Geist steht bei vielen Christen und den etablierten Kirchen heute leider ziemlich im Abseits. Jesus redet jedoch in den Evangelien überraschend viel über den Heiligen Geist. Beispiele aus den 4 Evangelien:

Matthäus 12,31

Markus 13,9

Lukas 11,9

Johannes 14,24

3. Pfingstkirchen

Erfreulich ist einerseits, dass es in den letzten Jahren einen enormen Zuwachs sogenannter Pfingstkirchen gibt. Sie entdecken den Heiligen Geist, der sie zur Begeisterung für ein aktiv gelebtes Christsein treibt. Das "Pfingsterlebnis" war ja auch für die ersten Jünger das Ereignis durch das es letztlich bei ihnen "geschnackelt" hat.

Die Pfingstkirchen sind in weniger als hundert Jahren von null auf 500 Millionen gewachsen. Ein solches Wachstum gab es in der Kirchengeschichte noch nie. Natürlich verlassen auch viele Christen die katholischen und evanglischen Kirchen und wechseln in diese neuen Kirchen.
Die Aufteilung der Christen heute und die Prognosen (die hoffentlich nicht in Erfüllung gehen):

  • 1998:
    • römisch-katholische Kirche: 50%, ca. 1 Milliarde
    • Lutheraner, Reformierte, Baptisten usw., Orthodoxe, Anglikaner: 25%
    • neue Kirchen, Unabhängige, Pfingstler und Verwandte: 25 %
  • im Jahr 2025:
    • römisch-katholische Kirche: 33%, ca. 780 Millionen
    • Lutheraner, Reformierte, Baptisten usw., Orthodoxe, Anglikaner: 23%
    • neue Kirchen, Unabhängige, Pfingstler und Verwandte: 44 %

versch. Quellen


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Pfingst - Bitte
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 12:04

Pfingst-Bitte

Sehnend blicke ich nach oben,
dürstend wie ein dürres Land.
Halte segnend aufgehoben,
Vater, deine treue Hand!
Kehre wieder, Geist der Pfingsten,
senk dich wieder Erdenwärts,
der du kommst zu den Geringsten,
komm auch in mein müdes Herz!

Komm zu mir, mein treuer Leiter!
Zagend, bangend steh ich hier.
Mit dir geh ich stille weiter,
folgend Jesu Kreuzpanier.
Komm zu mir, du scharfer Prüfer,
füll mein Herz mit deinem Licht!
Leuchte heller, strahle tiefer,
bis das letzte Dunkel bricht!

Komm zu mir mit deinen Freuden,
deinem Frieden, deinem Trost!
Schenke mir Geduld im Leiden,
draus ein ew`ger Segen sprosst!
Komm zu mir mit Kraft und Stärke,
zu besiegen Sünd` und Welt!
Fahre fort in deinem Werke,
schaffe, was dir wohlgefällt!

Komm zu mir und laß dein Feuer
mächtig brennen, nie vergeh`n.
Dass ich stets als ein getreuer
Jünger Jesu mög besteh`n.
Komm zu mir, ach komm und bleibe
ewiglich mein Morgenstern!
Komm mit Macht zu mir und treibe
alles eigne Wesen fern!

 Friedrich Traub (1873-1906

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Samstag, 10. Juni 2006
Pfingsten
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 17:47

 

 
 
Oben aus dem Fahnenhaus
Guckt das schwarze Wettermännchen raus.
Spreizt die Beine und grinst uns an,
Schäme dich, alter Wettermann!
Am Ostersonntag, vor sieben Wochen,
Hast du dem Fritze fest versprochen,
Daß zu Pfingsten, im Monat Mai.
Das allerschönste Wetter sei.
Und nun regnets, liebe Not,
Alle hellen Blüten tot.
Sie liegen da wie nasser Schnee,
Auf den Wegen steht der See.
Ja, wenn wir schon drinnen baden könnten,
Wie die Spatzen oder die Enten!
Wir dürfen aber gar nicht raus,
Sehn so mucksch wie Maulwürfe aus.
Röch nicht der Kuchen so lecker her,
Wüßt man gar nicht, daß Feiertag wär.
Nicht mal die Pfingstkleider kriegt man an,
Schäme dich, alter Wettermann!
Paula Dehmel (31.10.1862-09-07.19189)

 

 

Pfingstbestellung

 

Ein Pfingstgedichtchen will heraus

ins Freie, ins Grüne.

So treibt es mich aus meinem Haus

ins Neue, ins Grüne.

Wenn sich der Himmel grau bezieht,

mich stört`s nicht im geringsten.

Wer meine weiße Hose sieht,

der merkt doch: Es ist Pfingsten.

Nun habe ich ein Gedicht gedrückt,

wie Hühner Eier legen,

und gehe festlich und geschmückt

Pfingstochse meinetwegen

dem Honorar entgegen.

Joachim Ringelnatz

 

Pfingsten, das liebliche Fest, war gekommen;

es grünten und blüten die Feld und Wald;

auf Hügeln und Höhn, in Büschen und Hecken

übten ein fröhliches Lied die neuermunterten Vögel;

Jede Wiese sproßte von Blumen in duftenden Gründen,

und farbig die Erde.

Johann Wolfgang von Goethe

Berliner Pfingsten

Heute sah ich ein Gesicht,

Wonnevoll zu deuten;

In dem frühen Pfingstenlicht

Und beim Glockenläuten

Schritten Weiber drei einher,

Feierlich im Gange,

Wäscherinnen, fest und schwer!

Jede trug`ne Stange.

Mädchensommerkleider drei

Flaggten von den Stangen;

Schönre Fahnen, stolz und frei,

Als je Krieger schwangen,

Blau und weiß und rot gestreift,

Wunderbar beflügelt,

Frisch gewaschen und gesteift,

Tadellos gebügelt.

Lustig blies der Wind, der Schuft,

Lenden auf und Büste,

Und von frischer Morgenluft

Blähten sich die Brüste!

Und ich sang, als ich gesehn

Ferne sie entschweben;

Auf und laßt die Fahnen wehn,

Schön ist doch das Leben.

Gottfried Keller

 

 

 

 

 1. Bolle reist' sich jüngst zu Pfingsten,
Nach Pankow war sein Ziel
Da verlor er seinen Jüngsten
Janz plötzlich im Jewühl
'ne volle halbe Stunde
Hat er nach ihm jespürt
Aber dennoch hat sich Bolle
Janz köstlich amüsiert

2. In Pankow gabs kein Essen
In Pankow gabs kein Bier
War alles aufjefressen
Von fremden Gästen hier
Nich mal 'ne Butterstulle
Hat man ihm reserviert!
Aber dennoch hat sich Bolle
Janz köstlich amüsiert

3. Auf der Schöneholzer Heide
Da gabs 'ne Keilerei
Und Bolle, gar nicht feige
War feste mang dabei
Hat's Messer rausgezogen
Und fünfe massakriert
Aber dennoch hat sich Bolle
Janz köstlich amüsiert

4. Es fing schon an zu tagen,
Als er sein Heim erblickt.
Das Hemd war ohne Kragen,
Das Nasenbein zerknickt
das rechte Auge fehlte
Das linke marmoriert
Aber dennoch hat sich Bolle
Janz köstlich amüsiert

5. Als er nach Haus gekommen
Da ging's ihm aber schlecht
Da hat ihn seine Olle janz
Mörderisch verdrescht!
Ne volle halbe Stunde
Hat sie auf ihm poliert
Aber dennoch hat sich Bolle
Janz köstlich amüsiert


Unser Bolle wollte sterben
Und hat sich's überlegt:
Er hat sich auf die Schienen
Der Kleinbahn draufgelegt
Die Kleinbahn hat Verspätung
Und vierzehn Tage drauf
Da fand man unsern Bolle
Als Dürrgemüse auf

 

Vielen herzlichen dank liebe Uschi

für dieses schöne Gedicht.

 

 

 
Zu Pfingsten sang die Nachtigall
nachdem sie Tau getrunken;
die Rose hob beim hellen Schall
das Haupt, das ihr gesunken!
 
O kommt ihr alle trinkt und speist,
ihr Frühlingsfestgenossen,
weil übers ird`sche Mal der Geist
des Herrn ist ausgegossen.
 
Die Himmelsjünger groß und klein
sind von der Kraft durchdrungen,
man hört sie reden insgemein
zu wunderbaren Zungen.
 
Und da ist kein Zung`am Baum
Kein Blatt ist da so kleines,
es redet auch mit drein im Traum
als seis`s voll süßen Weines.
 
Oh, ihr Apostel gehet aus
Und predigt allen Landen
mit Säuselluft und Sturmesbraus
von dem, der ist erstanden!
 
Legt aus sein Evangelium,
Auf Frühlingsau`n geschreiben,
daß er uns lieben will darum,
wenn wir einander lieben.
 
Wer liebend sich ans nächste hält
Und will nur das gewinnen,
umfaßt darin die ganze Welt,
und Gott ist mitten drinnen!
Freidrich Rückert (1788-1866)
 

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Samstag, 20. Mai 2006
Das Fest der Pfingsten
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 16:10

Das Fest der Pfingsten kommt im Hall der Glocken,

das jauchzt in Frühlingsschauern die Natur,

auf jedem Strauch des Waldes und der Flur

schwebt eine Ros`als Flamme im Frohlocken.

O Geist, der einst in goldenen Feuerflocken

auf Haupt der Jünger brausend niederfuhr,

von deinem Reichtum einen Funken nur,

hernieder send ihn auf des Sängers Locken!

Ich weiß es wohl, nicht würdig bin ich dein;

doch hast du nie die Tugend ja gemessen,

der Glaube zieht, die Sehnsucht dich allein.

Der Armen hast du nimmermehr vergessen,

du kehrest in der Fischer Hütten ein,

und an der Sünder Tisch hast du gegessen.

Emanuel Geibel

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