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Pfingsten
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 10.06.2006, 17:47

 

 
 
Oben aus dem Fahnenhaus
Guckt das schwarze Wettermännchen raus.
Spreizt die Beine und grinst uns an,
Schäme dich, alter Wettermann!
Am Ostersonntag, vor sieben Wochen,
Hast du dem Fritze fest versprochen,
Daß zu Pfingsten, im Monat Mai.
Das allerschönste Wetter sei.
Und nun regnets, liebe Not,
Alle hellen Blüten tot.
Sie liegen da wie nasser Schnee,
Auf den Wegen steht der See.
Ja, wenn wir schon drinnen baden könnten,
Wie die Spatzen oder die Enten!
Wir dürfen aber gar nicht raus,
Sehn so mucksch wie Maulwürfe aus.
Röch nicht der Kuchen so lecker her,
Wüßt man gar nicht, daß Feiertag wär.
Nicht mal die Pfingstkleider kriegt man an,
Schäme dich, alter Wettermann!
Paula Dehmel (31.10.1862-09-07.19189)

 

 

Pfingstbestellung

 

Ein Pfingstgedichtchen will heraus

ins Freie, ins Grüne.

So treibt es mich aus meinem Haus

ins Neue, ins Grüne.

Wenn sich der Himmel grau bezieht,

mich stört`s nicht im geringsten.

Wer meine weiße Hose sieht,

der merkt doch: Es ist Pfingsten.

Nun habe ich ein Gedicht gedrückt,

wie Hühner Eier legen,

und gehe festlich und geschmückt

Pfingstochse meinetwegen

dem Honorar entgegen.

Joachim Ringelnatz

 

Pfingsten, das liebliche Fest, war gekommen;

es grünten und blüten die Feld und Wald;

auf Hügeln und Höhn, in Büschen und Hecken

übten ein fröhliches Lied die neuermunterten Vögel;

Jede Wiese sproßte von Blumen in duftenden Gründen,

und farbig die Erde.

Johann Wolfgang von Goethe

Berliner Pfingsten

Heute sah ich ein Gesicht,

Wonnevoll zu deuten;

In dem frühen Pfingstenlicht

Und beim Glockenläuten

Schritten Weiber drei einher,

Feierlich im Gange,

Wäscherinnen, fest und schwer!

Jede trug`ne Stange.

Mädchensommerkleider drei

Flaggten von den Stangen;

Schönre Fahnen, stolz und frei,

Als je Krieger schwangen,

Blau und weiß und rot gestreift,

Wunderbar beflügelt,

Frisch gewaschen und gesteift,

Tadellos gebügelt.

Lustig blies der Wind, der Schuft,

Lenden auf und Büste,

Und von frischer Morgenluft

Blähten sich die Brüste!

Und ich sang, als ich gesehn

Ferne sie entschweben;

Auf und laßt die Fahnen wehn,

Schön ist doch das Leben.

Gottfried Keller

 

 

 

 

 1. Bolle reist' sich jüngst zu Pfingsten,
Nach Pankow war sein Ziel
Da verlor er seinen Jüngsten
Janz plötzlich im Jewühl
'ne volle halbe Stunde
Hat er nach ihm jespürt
Aber dennoch hat sich Bolle
Janz köstlich amüsiert

2. In Pankow gabs kein Essen
In Pankow gabs kein Bier
War alles aufjefressen
Von fremden Gästen hier
Nich mal 'ne Butterstulle
Hat man ihm reserviert!
Aber dennoch hat sich Bolle
Janz köstlich amüsiert

3. Auf der Schöneholzer Heide
Da gabs 'ne Keilerei
Und Bolle, gar nicht feige
War feste mang dabei
Hat's Messer rausgezogen
Und fünfe massakriert
Aber dennoch hat sich Bolle
Janz köstlich amüsiert

4. Es fing schon an zu tagen,
Als er sein Heim erblickt.
Das Hemd war ohne Kragen,
Das Nasenbein zerknickt
das rechte Auge fehlte
Das linke marmoriert
Aber dennoch hat sich Bolle
Janz köstlich amüsiert

5. Als er nach Haus gekommen
Da ging's ihm aber schlecht
Da hat ihn seine Olle janz
Mörderisch verdrescht!
Ne volle halbe Stunde
Hat sie auf ihm poliert
Aber dennoch hat sich Bolle
Janz köstlich amüsiert


Unser Bolle wollte sterben
Und hat sich's überlegt:
Er hat sich auf die Schienen
Der Kleinbahn draufgelegt
Die Kleinbahn hat Verspätung
Und vierzehn Tage drauf
Da fand man unsern Bolle
Als Dürrgemüse auf

 

Vielen herzlichen dank liebe Uschi

für dieses schöne Gedicht.

 

 

 
Zu Pfingsten sang die Nachtigall
nachdem sie Tau getrunken;
die Rose hob beim hellen Schall
das Haupt, das ihr gesunken!
 
O kommt ihr alle trinkt und speist,
ihr Frühlingsfestgenossen,
weil übers ird`sche Mal der Geist
des Herrn ist ausgegossen.
 
Die Himmelsjünger groß und klein
sind von der Kraft durchdrungen,
man hört sie reden insgemein
zu wunderbaren Zungen.
 
Und da ist kein Zung`am Baum
Kein Blatt ist da so kleines,
es redet auch mit drein im Traum
als seis`s voll süßen Weines.
 
Oh, ihr Apostel gehet aus
Und predigt allen Landen
mit Säuselluft und Sturmesbraus
von dem, der ist erstanden!
 
Legt aus sein Evangelium,
Auf Frühlingsau`n geschreiben,
daß er uns lieben will darum,
wenn wir einander lieben.
 
Wer liebend sich ans nächste hält
Und will nur das gewinnen,
umfaßt darin die ganze Welt,
und Gott ist mitten drinnen!
Freidrich Rückert (1788-1866)
 

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